Eisenbahner SV drehen erneut das Spiel – Big Points im Aufstiegsrennen
- Samet Kilic

- 12. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Mai
An einem angenehmen Sonntagnachmittag machten sich die Eisenbahner SV auf den Weg zum Spitzenspiel gegen den FC Seuzach 2 auf dem Sportplatz Rolli. Trotz zahlreicher fehlender Spieler war die Ausgangslage klar: Ein Sieg würde den Vorsprung auf sechs Punkte vergrössern. Eine Niederlage hingegen würde bedeuten, dass der FC Seuzach 2 aufgrund der besseren Strafpunkteregelung die Tabellenführung übernimmt.
Das Spiel begann turbulent. Bereits in der ersten Minute spielte Berat einen präzisen langen Ball in den Lauf von David, der allein auf den Torwart zulief. Doch der Keeper parierte stark, eine riesige Chance zur frühen Führung war vergeben. Nur drei Minuten später schlug Seuzach eiskalt zu. Ein weiter Freistoss fliegt in den Strafraum, der völlig freistehende Spieler der Gastgeber köpfte unbedrängt zum 1:0 ein. Die Abwehr und Torwart der Eisenbahner sahen in dieser Szene alles andere als gut aus.
In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen meist ins Mittelfeld. Beide Teams hatten vereinzelte Aktionen, doch erwähnenswerte Chancen blieben aus. Zwischenzeitlich kam es zu Diskussionen zwischen Spielern und Schiedsrichter. Die Eisenbahner wirkten erneut unkonzentriert, wie schon in der Vorwoche. Der Spielstil war hektisch, die nötige Ruhe und Struktur fehlten. Mit einem 1:0 für den FC Seuzach 2 ging es in die Pause. Kein Team dominierte klar, das Spiel war offen.
Die zweite Halbzeit begann und wie in der Vorwoche waren die Eisenbahner plötzlich wie ausgewechselt. Jetzt stimmten Einsatz, Wille und Leidenschaft. Die Gäste pressten hoch, kämpften um jeden Ball und zeigten endlich den Fussball, für den sie bekannt sind. Die Chancen wurden gefährlicher, doch der ersehnte Treffer liess zunächst weiter auf sich warten.
Bis zur 56. Minute: Die Eisenbahner bekamen einen Freistoss kurz vor dem Strafraum zugesprochen. Berat stellte sich den Ball zurecht, lief an, doch statt zu schiessen, spielte er clever nach links in den Strafraum auf Andy. Dieser täuschte mit dem Körper, liess den Verteidiger aussteigen und schlenzte den Ball hoch auf den zweiten Pfosten – 1:1! Ein wunderschöner Treffer, verdient und zu einem wichtigen Zeitpunkt.
Jetzt waren die Gäste voll da, das Tor wirkte wie ein Weckruf. Auch die Zuschauer spürten die Energie. FC Seuzach 2 kam kaum noch über die Mittellinie, konnte nur noch vereinzelte, teils gefährliche Konter setzen. Die Eisenbahner jedoch blieben dran, spielten mutig nach vorne und suchten die Entscheidung. Mehrmals musste der Torwart von Seuzach stark parieren, die Abwehr klärte oft in letzter Sekunde.
Dann kam die Nachspielzeit. In der 91. Minute spielte Marco den Ball zu Andy, der sich im Strafraum gegen die Verteidigung durchsetzte, erneut mit einer Körpertäuschung Raum schaffte und hoch auf den kurzen Pfosten abzog – TOR! 1:2 für die Eisenbahner! In den letzten Minuten drehten sie erneut ein Spiel!
Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab. Die Eisenbahner jubelten, denn mit diesem späten Sieg holten sie sich nicht nur drei ganz wichtige Punkte, sondern machten auch einen grossen Schritt Richtung Aufstieg. Der FC Seuzach 2 fand nach dem Ausgleich kaum noch ins Spiel zurück und konnte keine entscheidenden Aktionen mehr setzen.
Ein nervenaufreibendes, intensives Spiel und am Ende wieder ein Comeback-Sieg der Eisenbahner, die damit ihre beeindruckende Serie fortsetzen und weiterhin an der Spitze der Tabelle stehen.









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